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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Pappenheim
Große Beteiligung und Interesse fand die am letzten Samstag stattgefundene Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Pappenheim. Ca. 40 – 50 Mitglieder, darunter Jugendfeuerwehr, Aktive und passive Mitglieder trafen sich in den Schulungsräumen der Feuerwehr.
Der erste Vorstand Uwe Lampmann konnte nach der Begrüßung und Totenehrung von vielfältigen Aktivitäten des Feuerwehrvereins berichten. Neben dem jährlichen Brauseminar fanden im letzten Jahr die Himmelfahrtswanderung nach Solnhofen, der Ausflug nach Geiselwind, die Bootstour nach Hagenacker, die Beteiligung am Volksfest mit Staffellauf, Backtrogrennen und Tauziehen sowie die Weihnachts- und Silvesterfeier im Feuerwehrhaus statt. Alles in Allem ein erfolgreiches Jahr für den Feuerwehrverein.
Als besonderes Highlight stellte sich die Fahrt zum Feuerwehrfest in die ungarische Partnerstadt Iszkaszentgyörgy heraus. Dort lernten alle Teilnehmer die besondere Gastfreundschaft der ungarischen Kollegen kennen. Wiederhol- und Gegenbesuche sind fest eingeplant.
Im seinem anschließenden Bericht ließ der erste Kommandant und Kreisbrandrat Otto Schober das Jahr noch einmal feuerwehrtechnisch Revue passieren. Er konnte von über 44 Einsätzen im Laufe des Jahres berichten, davon 11 Brände, 13 Technische Hilfeleistungen, 19 Sicherheitswachen und 1 Fehlalarm.
Bei den Bränden reichte das Spektrum vom Einsatz in der Beflammungsanlage der Fa. Faurecia über einen Waldbrand in Neudorf, Elektro- Schaltschrank- Brand, Brand im Krankenhaus Treuchtlingen, Brand eines Hackschnitzellagers bis zu einem Garagenbrand in Pappenheim.
Bei den Technischen Hilfeleistungen war vom Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, umgekippte LKW oder Häger, Beseitigung von Unwetterschäden, Überflutung der Wehrwiesenstaße, auslaufendes Heizöl bis zur Türöffnung wieder alles dabei.
Am 27.09.2014 wurde bei Feierlichkeiten des Schützenvereins eine Person durch die Feuerwehrkameraden Uwe Lampmann und Florian Schütz, sowie Monika Beier erfolgreich wiederbelebt: Aus diesem Grund wurden die Genannten vom Regierungspräsidenten in Ansbach öffentlich geehrt.
Neben den Brand- und Hilfeleistungs- Einsätzen fanden die monatlichen Übungen für die Gesamtwehr und die Maschinisten- Übungen statt, die gut besucht wurden. Einmal pro Woche findet sogar der Feuerwehrsport zur „körperlichen Ertüchtigung“ aller Kameraden unter Leitung von Vera Tschunko statt.
Die Aus- und Weiterbildung spielte auch im letzten Jahr eine wichtige Rolle: Neben der Truppmann- Ausbildung und Weiterbildung zum Truppmann– Führer (Laura Bronkorsky), legten zwei Gruppen die Leistungsprüfung in THL ab. Vier FeuerwehrkameradInnen legten erfolgreich die Ausbildung als Atemschutz- Geräteträger ab. (Constantin Wisniewski, Moris Galle, Nicola Schlee, Laura Bronkorsky) Uwe Lampman und Daniel Enderlein haben erfolgreich am Motorsägenkurs teilgenommen.
Im Mai erfolgte die Inspektion der FFW Pappenheim durch KBI Becker bei der eine gute Übung im städtischen Bauhof vorgeführt wurde. Am schlechten Zustand des Feuerwehrhauses hatte sich seit der letzten Inspektion vor 3 Jahren leider nichts geändert.
Weitere Themen des ersten Kommandanten waren die Umstellung auf Digitalfunk und der Einbau in die Fahrzeuge und die Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes im letzten Herbst.
Neben diesen erfreulichen Entwicklungen im letzten Jahr mahnte der erste Kommandant in seinem weiteren Bericht aber auch diverse Punkte an, die im Jahr 2014 von der Stadt Pappenheim nicht erfüllt wurden.
Es steht bis heute die Ersatzbeschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeuges (MZF) aus. Einige Kameraden haben für die technische Ausarbeitung der Anforderungen in ihrer Freizeit viel Zeit investiert.
Das Feuerwehr- Gerätehaus ist nach wie vor im Winter unbeheizt und deshalb feucht und kalt. Bekleidung und Schutzausrüstungen können so nicht trocknen, evl. dadurch Schimmelgefahr. Technische Geräte (Faxgerät, Bodyguard Atemschutz) benötigen eine Mindesttemperatur, die nicht erreicht wird. Ein geplanter Heizlüfter wurde nicht installiert.
Zum Thema zusätzliche CE- Führerscheine für Feuerwehrleute hat sich nichts getan. Es wird zunehmend schwerer Maschinisten für den Feuerwehrdienst zu finden. Dadurch ist die Personaldecke im Einsatzfall mitunter sehr dünn. Ein anwesender Maschinist im Einsatzfall ist definitiv zu wenig.
Die Einrichtung einer zentralen Kleiderkammer ist nicht voran gekommen. So werden von den Kommandanten der Ortsteile ohne Absprache einzeln Bekleidung und Ausrüstung bestellt, die nicht einheitlich oder konform sind. Auch darüber wurde Otto Schober in seiner Eigenschaft als Kommandant und Kreisbrandrat nicht informiert.
Der technische Zustand des Tanklöschfahrzeug (TLF) lässt zu wünschen übrig. Der eingebaute Wassertank ist nach zwei Reparaturversuchen immer noch undicht und der geplante Einbau von zusätzlichen Ladegeräten für die Handscheinwerfer steht ebenfalls noch aus.
Nach diesen Kritikpunkten schlug der erste Kommandant und Kreisbrandrat Otto Schober wieder versöhnlichere Töne an. Kommandant Schober bedankte ich bei allen Arbeitsgebern für die Freistellung der Feuerwehrkollegen, bei der Stadt Pappenheim für die Unterstützung, bei seinen Führungsdienstgraden, den Maschinisten und der ganzen Mannschaft für die große Einsatzbereitschaft.
Der Jugendwart Stefan Burzler berichtete in knappen Worten über den aktuellen Stand bei der Jugendfeuerwehr. Aktuell sind 11 Jugendliche, davon 4 Mädchen in der Jugendwehr, wobei 4 Jugendliche im Herbst zur „Großen Wehr“ herüberwechseln. Erfreulich ist in diesem Fall, dass die verbleibenden Jugendlichen (Altersbereich 12-14J) in der Jugendwehr eine solide Basis bilden. Neben den 11 Übungen im Jahr 2014 beteiligte sich die Jugendfeuerwehr im Laufe des Jahres an der Ausrichtung des Osterfeuers, der Bootstour nach Hagenacker, dem Kreisjugend- Feuerwehrtag in Ellingen und nahm am Wissenstest der Jugendfeuerwehr teil, der in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Solnhofen durchgeführt wurde.
Zum Schluss bedankte sich Jugendwart Burzler noch für die tatkräftige Hilfe durch die „Große Wehr“ (Otto, Fabian und Tim Schober, Laura Bronkorski und Constantin Wisniewski) sowie bei den Maschinisten. (Uwe Lampmann, Max Löffler, Martin Veitengruber und Jens Vedder) Ohne diese Unterstützung sind die Übungen und eine realistische Ausbildung oft nicht durchführbar.
Auch der Atemschutzwart Florian Schütz hatte weitestgehend Positives zu berichten. Aktuell sind in der Pappenheimer Wehr 13 männliche und 4 weibliche Atemschutzträger aktiv.
Mit viel Beifall wurde Günter Bronkorski (Bronko) aus der aktiven Atemschutzgruppe verabschiedet. Mit Erreichen des 50. Geburtstag besteht diese Option und damit verliert die Atemschutzgruppe einen der dienstältesten und erfahrensten Mitstreiter.
Neben dem jährlichen Streckendurchgang in der Atemschutzstrecke Pleinfeld fanden monatliche Zusatzübungen statt, die von den eingeplanten Atemschutzträgern gut besucht wurden. Andere Übungen mussten wegen Änderungen im Übungsplan der Hauptwehr entfallen. Die gut eingeführte Stationsausbildung soll auch im Jahr 2015 weitergeführt werden. Für Ende 2015 steht die Ausbildung drei weiterer Atemschutzträger an. Besonderer Dank erging an Britta und Tim Schober die durch ihre Mitarbeit den Atemschutzwart bei der Ausbildung entlasten konnten. Eine weitere Entlastung wird dieses Jahr durch den zweiten Atemschutz- Gerätewart (Constantin Wisniewski) erfolgen.
In der Atemschutzwerkstatt die seit Jahren in Eigenregie betrieben wird, sind im Jahr 2014 für Reinigung und Wartung der Geräte knapp 80 Arbeitsstunden aufgelaufen. Durch diese ehrenamtliche Arbeit wurde der Stadt Pappenheim im Laufe der Zeit einiges an Geld eingespart. Im Gegenzug wurde dafür der Wunsch nach Anschaffung einer Wärmebildkamera geäußert, was aber bei den Verantwortlichen bisher nicht auf offene Ohren traf.
Die Bilanz des Atemschutz- Gerätewartes Florian Schütz sieht positiv aus. In der Atemschutz- Werkstatt und bei den Geräten ist soweit alles in Ordnung, beantragt wird bei der Stadt nur das was notwendig und wirtschaftlich ist. Zum Schluss bedankte sich Gerätewart Schütz bei der Stadt Pappenheim für die materielle Sicherstellung für den Atemschutz, beim 1. Kommandanten Otto Schober und den Führungsdienstgraden für die gute Zusammenarbeit und bei den Atemschutzträgern für ihr Engagement.
Susanne Lampmann als Kassierer des Feuerwehrvereins verlas im Anschluss die aktuellen Zahlen aus ihrem Kassenbuch. Leider sinken die Einnahmen des Vereins von Jahr zu Jahr und die allgemeine Spendenbereitschaft ist sehr schlecht.
Nach diesen Berichten erfolgte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaft und im Anschluss wurden die anstehenden Ehrungen durchgeführt. Dabei wurde Werner Bauer für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst und Silvio Lürl für 10 Jahre geehrt.
Hauptthema zum Punkt Wünsche und Anträge war dieses Jahr wieder der jährliche Ausflug des Feuerwehrvereins. Mit knapper Mehrheit setzte sich das Ziel Technikmuseum in Sinsheim durch, deren Besuch im September vorgesehen ist.
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