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Grenzbereiche der Medizin erkundet

Landjugend im Stammzell-Labor

(v.l.n.r.) Bernhard und Sandra Wufka, Herbert Betz, Dr. Konstantinos Anastassiadis, ASA-Landesvorsitzender Tobias Volkert, Anna Funke, ELJ-Agrarreferent Dr. Peter Schlee

Informationen aus erster Hand über Stammzellenforschung und Gentechnik sammelten die Landwirte des Agrarsozialen Arbeitskreis der Evangelischen Landjugend im Biotechnologischen Zentrum der Technischen Universität Dresden.

Wie der Stammzellforscher Dr. Konstantinos Anastassiadis erläuterte, haben Stammzellen die einzigartige Eigenschaft, sich zu allen Körperzellen weiterentwickeln zu können. Dadurch bieten sie für die Medizin die große zukünftige Perspektive, erkranktes Gewebe im menschlichen Körper zu ersetzen und damit beispielsweise Lähmungen nach Wirbelsäulenverletzungen therapierbar zu machen. Allerdings müssen Stammzellen in der Regel in einem frühen Stadium aus Embryonen gewonnen werden.

Eine Alternative hierzu könnte die sogenannte Reprogrammierung bilden, an der die Dresdner Wissenschaftler ebenfalls arbeiten. Ziel ist es, Körperzellen erwachsener Menschen in die begehrte Ausgangsform der Stammzelle zurückzuführen. Dadurch werden keine Embryonen benötigt.

Auf Interesse stieß beim Arbeitskreis auch die Arbeit des Instituts mit Zebrafischen. Diese kleinen Fische besitzen die Fähigkeit, den Verlust eigener Körperteile durch Neubildungen auszugleichen. Ein Verständnis der diesem Phänomen zu Grunde liegenden biologischen Mechanismen könnte helfen, in Zukunft Krankheiten zu heilen.

Gegen die Stammzellenforschung bestehen ethische Vorbehalte, weshalb sie in Deutschland vom Gesetz sehr restriktiv behandelt wird. Es stellt sich die zentrale Frage, zu welchen Zeitpunkt menschliches Leben beginnt und ob eine befruchtete menschliche Eizelle vernichtet werden darf, um beispielsweise einen Menschen von einer schweren Krankheit zu heilen. Wie der ASA feststellte, wird ein unmittelbar vom Leid Betroffener vermutlich anders urteilen als ein gesunder Mensch.

Die Begegnung mit Stammzellforschern stand im Rahmen des ELJ-Jahresthemas „Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand“.

(v.l.n.r.) Bernhard und Sandra Wufka, Herbert Betz, Dr. Konstantinos Anastassiadis, ASA-Landesvorsitzender Tobias Volkert, Anna Funke, ELJ-Agrarreferent Dr. Peter Schlee

(v.l.n.r.) Bernhard und Sandra Wufka, Herbert Betz, Dr. Konstantinos Anastassiadis, ASA-Landesvorsitzender Tobias Volkert, Anna Funke, ELJ-Agrarreferent Dr. Peter Schlee
Freitag, 04. März 2011 23:00 Uhr | Alter: 13 Jahre | Dieser Artikel wurde 11777 mal gelesen


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