• Deutsch
  • English
  • Francais
  • Nederlands
  • русский
  • tiếng Việt
Sie sind hier: Vereine > Jugend > Jugendzentrum > Aktuelles > 
28.3.2024 - 17:44

Termine

Keine Einträge gefunden

Ein multimediales Zentrum für das Jugendzentrum

Pappenheimer Bürgerstiftung spendet für präventiven Medienschutz

Die erste Ausschüttung der Pappenheimer Bürgerstiftung kommt dem Jugendzentrum der Altmühlstadt zugute. Mit einer Spende in Höhe von 3000,- Euro ermöglichte die Bürgerstiftung die Anschaffung einer Computeranlage. Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, der den Vorsitz der Bürgerstiftung innehat, begründete diese Entscheidung mit der intensiven pädagogischen Begleitung der Jugendlichen durch den Streetworker Robert Rieger und Mitarbeiterin Barbara Mürl. Riegers Idee, jungen Menschen die Möglichkeiten aber auch Gefahren des Internets nahezubringen und den Focus der medienpädagogischen Arbeit auf einen bewussten Umgang mit diesem Medium zu lenken, habe die Vorstandschaft der Stiftung überzeugt.

Die Gründung der Bürgerstiftung Pappenheim liegt bereits mehrer Jahre zurück. Im April 2006 erhielt Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein den mit  25.000 € dotierten Kulturpreis der Hypokulturstiftung, mit dem seine immensen Anstrengungen im Bereich der Denkmalpflege gewürdigt wurde. Diesen Betrag stellte er spontan als Grundstock für die Gründung einer Bürgerstiftung zur Verfügung. Weitere Großspenden wurden unter anderem von den Firmen Modl, Stiegler und Krause-Straeten hinzugefügt. Inzwischen sei es gelungen, das Stiftungskapital auf 100.000 Euro aufzustocken. Die Stiftungszwecke liegen in den Bereichen Soziales, Kultur und Umwelt - beschränkt auf die Stadt Pappenheim mit ihren Ortsteilen. Um die Stiftung auszubauen hofft Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein auf Unterstützung aus der Bevölkerung: diese könnte sich mit finanziellen Zuwendungen engagieren oder die Stiftung mit Ideen und Impulsen versorgen. Künftig solle die Werbung für die Bürgerstiftung noch intensiviert werden. Ziel ist es nach den Worten von Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein für die Förderung weiterer Projekte Mitstreiter zu finden: „Wie wollen stiften zum Anstiften und somit für eine Initialzündung sorgen“. Im Blick hat der Stiftungsvorsitzende dabei unter anderem die Stadt Pappenheim, da durch die „Einbeziehung einer repräsentativen Ebene“ der Gedanke der Bürgerstiftung gestärkt werde.

Dass die erste Ausschüttung der Bürgerstiftung so lange auf sich warten lies, liegt an der Tatsache, dass zunächst die Konsolidierung der Finanzen notwendig war. Bei der Vergabe der Geldspende waren sich der Vorsitzende sowie die Vorstandsmitglieder Klaus Modl und Anita König einig, dass es sich um ein soziales Thema handeln sollte. Man entschied sich schließlich für das Jugendzentrum, da die Vorstandschaft „überzeugt und beeindruckt“ von der Arbeit des Streetworkers Robert Rieger sei.

Dieser Einschätzung konnte sich Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn nur anschließen: „Das Jugendzentrum hat sich zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt. Hier wird eine Menge bewegt!“ Die Anschaffung einer kleinen Computer-Anlage sei bereits seit Jahren ein Traum, der nun in Erfüllung ging. Jugendliche könnten hier nicht nur im Bereich der Medienpädagogik geschult werden. Unter fachkundiger Anleitung werden auch berufliche Perspektiven verbessert, indem beispielsweise Bewerbungsschreiben verfasst werden. Uwe Sinn stellte an dieser Stelle die gute Zusammenarbeit mit der Firma „webpire“ heraus – in Jens Stößl habe man einen ausgezeichneten Berater gefunden, der für die Auswahl der technischen Geräte verantwortlich ist.

Streetworker Robert Rieger bedankte sich bei der Bürgerstiftung für die Spende, mit der drei Laptops, ein Beamer, ein Drucker sowie eine Leinwand angeschafft wurden: „Damit verfügen wir über ein kleines multimediales Zentrum, das uns als pädagogisches Team als Ansporn dient. Somit können wir unseren Grundgedanken des „Lernens auf Augenhöhe“ umsetzen. Nicht nur wir bringen den Jugendlichen etwas bei – es ist auch eine Chance, dass Jugendliche gegenseitig von ihren Fähigkeiten profitieren können. Somit werden soziale Kompetenzen geschult und vervielfältigt.“ Der Streetworker wies zudem darauf hin, dass die Computeranlage auch anderen Nutzern wie beispielsweise der Offenen Behindertenarbeit zu Gute kommen könnte: “Die Computer sollen nicht im Schrank verstauben, an ihnen soll gearbeitet werden!“

Dienstag, 07. Juni 2011 14:47 Uhr | Alter: 13 Jahre | Dieser Artikel wurde 8426 mal gelesen


Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu diesem Artikel zu schreiben.