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29.3.2024 - 0:09

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Vereinsjubiläum

40 Jahre Tennisclub Pappenheim e. V.

Der Tennisclub Pappenheim 1972 e. V. feiert in diesem Jahr sein 40jähriges Bestehen. Die Vorstandschaft hatte zu einer kleinen Feier auf das Tennisgelände eingeladen.
Schon vor Beginn der Veranstaltung tummelten sich illustre Gäste im Eingangsberich, um bei einem Glas Sekt Small Talk zu pflegen. Im und um den von  den Damen des Clubs mit Blumen geschmückten Pavillon, machte sich bald festliche Stimmung breit.
In der bereits umfangreichen Begrüßung nannte Vorstand Ludwig Schütz eine ganze Reihe „guter Nachbarn“ und hieß sie herzlich willkommen. Angefangen vom ersten Bürger der Stadt Pappenheim, Bgm. Uwe Sinn, der in seinem Grußwort die Bedeutung der Vereine für eine Kommune an sich und im Besonderen die des Tennisclubs herausstrich. Als geladene Gäste waren gekommen, die Stadträte Christa Seuberth, Manfred Kreißl, Gerhard Gronauer, der neue Leiter der Europahauses Pappenheim, Prof. Dr. Jochen Grzega, die vorherigen Vorsitzenden Peter Herzner und Thomas Meinhold, alle Vorsitzenden der Pappenheimer Sportvereine – Robert Deffner, Kai Mlinsk und Bastian Hillitzer und von den eingeladenen Nachbar-Tennisclubs die Vorsitzenden Dr. Michael Bücker, TC Solnhofen und Günter Grzega, ESV Treuchtlingen. Neben einigen direkten Nachbar waren als Überrraschungsgäste zwei langjährige Trainer aus Ungarn,  tätig in den 90er Jahren und später, zur Feier angereist, Sandór Szabo und Péter Fenyves. Vertreter der Raiba war Jürgen Lang.
In seiner Festrede beleuchtete Vorsitzender Schütz zunächst die Nachkriegszeit und das Wirtschaftswunder, woraus der Wunsch nach einem Tennisclub in Pappenheim erwuchs.
Zunächst mussten die Weichen für den Platzerwerb gestellt werden, worin besonders die Verdienste von Karl-Heinz Hoechstetter, Dr. Fritz Ehrlicher, Rudi Biber und Hans Bickel zu sehen sind, dazu vom damaligen Bürgermeister Josef Nachtmann und seinen Stadträten. Die Initiative zur Vereinsgründung ging v. a. vom heutigen Ehrenpräsidenten Max Balz aus, der in der Gründungsversammlung am 25. August 1972 auch der erste Vorsitzende wurde.
Seine klaren Ziele waren:  Mindestens drei Plätze und ein eigenständiger Verein. Die Platzeinweihung wurde mit dem Ägypter El Shafei, den Nürnbergern Dr. Otto und Helmut Bonnländer und Dieter Semmlinger aus Weißenburg eine Tennisdemonstration erster Güte.
Mit dem aufkommenden Tennisboom wurden unter Balz-Nachfolger Heinz Herrscher die Plätze 5 und 6 errichtet – die Spielfreude und –intensität war damals riesengroß.
Der Übungsbetrieb wurde durch Heiner Dittmar und Dr. Georg Oster am Laufen gehalten.
Nach dem frühen Tod von Heinz Herrscher übernahm der bisherige Sportwart Eberhard Thielert die Regie. 2. Vorstand Ludwig Schütz hatte für die Sommer-Saison aus Ungarn Trainer engagiert, die über 10 Jahre das Training für Jedermann aber v. a. der Jugend übernahmen. In dieser Zeit war auch der höchste Mitgliederstand mit über 200 zu verzeichnen. Dazu kamen bis zu neun Wettkampfmannschaften, von der Jugend, Herren, Damen bis zu den Senioren. Eberhard Thielert schaute sehr auf die Leistungsentwicklung, hatte aber auch als Germanist manch lockere Sprüchlein parat, die er bei Festlichkeiten präsentierte und bei Wettspielen auch dem Gegner mit nach Hause gab.
Sein plötzlicher Tod, nach über 15 Jahren Vorsitz – er war noch mittendrin im Spielgeschehen -  traf den Verein völlig unvorbereitet. Ein junger Mann, Spieler der 1. Mannschaft und gerademal mit dem Studium zu Ende, übernahm die Führung der Vorstandschaft. Eigentlich ideal, er hatte gute Kontakte zu allen Altersgruppen und begann das Vereinsleben kräftig anzukurbeln. Aber, wie es bei Berufsanfängern so ist – nach ein paar Jahren bekam er ein Jobangebot aus der Schweiz – weg war er. Nun kam es dicke – keiner war bereit, den Vorsitz zu übernehmen, sodass letztendlich Thomas Meinhold aus Roth die Geschicke des Vereins lenkte. Er war von Pappenheim weggezogen, kam aber zu jedem Training und spielte weiterhin in der Mannschaft. Nachdem der Tennisboom stark zurückgegangen war, hatten viele Mitglieder den Verein verlassen – manchmal auch aus nicht verständlichen Gründen.
Die weite Entfernung zu Pappenheim, neue berufliche Orientierung, wurden Thomas Meinhold in letzter Zeit zur großen Belastung, sodass er keine weitere Amtszeit anfügen wollte. Zudem musste mit gezielte Aktionen eine Belebung des Vereins erfolgen. Ludwig Schütz, Beisitzer in der Vorstandschaft hatte zu diesem Thema ein Konzept vorgetragen, das allg. Zustimmung fand und so war der Gedanke naheliegend, ihm den Vorsitz anzutragen, um diese Vorstellungen umzusetzen. Was er letztlich dann auch tat und gleich damit begann. Mit Hilfe von Ursel Luckarsch, Uschi Wenzel und Günter Frank wurde eine Woche lang der Sportunterricht der Pappenheimer Grundsschule, Klassen 3 u. 4 gestaltet und mit einem vielseitigen Programm den Kindern das Tennisspiel nahegebracht.
Schulleiter Erwin Koch war froh, dass die ursprüngliche Idee von Oskar Leykamm wieder aufgenommen wurde. Inzwischen tummeln sich mittwochs 14 Kinder aus Kindergarten und Grundschule auf dem Tennisgelände am Freibad. Die beiden jungen Trainerinnen Lydia und Nelly Albert aus Treuchtlingen haben die Kinder fest im Griff und bilden sie systematisch aus. Die Anschreiben an alle Mitglieder und viele Ehemalige zu einem Clubabend mit Spiel und Brotzeit fand noch nicht das erwartete Echo, aber ein Anfang ist gemacht und wird jeden 1. Montag im Monat bis zum September durchgeführt. Weitere Veranstaltungen für die Mitglieder sind geplant, in Zukunft sollen auch Fahrten zu Tennisgroßveranstaltungen eingeplant werden. Dem 1. Vorsitzenden Ludwig Schütz ist v. a. eine gute Kommunikation wichtig, ab Ende August gibt es eine Homepage des Clubs unter  www.tc-pappenheim.de,
auf der u. a. alle Aktivitäten des Clubs zu lesen sind.
Am Ende seiner Festrede bedankte sich Schütz bei allen, die im Laufe der Jahre den Club mit Rat u. v. mit Tat unterstützten, besonders seine aktuelle Vorstandschaft, die voll hinter ihm steht. Zuvor hatte er noch fünf Namen von Personen verlesen, die seit 40 Jahren Mitglieder im TC sind: Max Balz, Karl-Heinz Hoechstetter, Günter Müller, Helmuth Regler, Werner Steil. Sie werden lt. Satzung bei der nächsten Generalversammlung die Ehrenmitgliedschaft mittels einer Urkunde verliehen bekommen.
Schütz sagte auch, dass es viel mehr Mitglieder sein könnten, doch leider verlassen zu viele den Club, wenn sie selbst nicht mehr spielen und vergessen dabei, dass der Verein auf alle angewiesen ist, v. a. um den Nachwuchs auszubilden. Eine Fördermitgliedschaft pro Familie wäre da goldrichtig.  Hier erhoffen sich die Cluboberen in den nächsten Jahren ein Umdenken.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Sports. Zunächst zeigten die Tenniskinder mit ihren Trainerinnen eine Übungssequenz, von der die Zuschauer ganz angetan waren.
Anschließend gab es ein kleines Doppelturnier mit zwei Mannschaften vom ESV Treuchtlingen und zwei aus Pappenheim. Die Sieger aus diesen Begegnungen – allesamt von Pappenheimer Spielern gewonnen – traten dann gegen die Geheimfavoriten aus Ungarn an. Das Pappenheimer Doppel mit Jockl Radegast und Holger Wenzel lieferten sich mit den Ungarn einen furiosen Kampf mit knallharten Passierschlägen v. a. von Holger Wenzel und tollen Reaktionen meist von Péter Fenyves. Bei Altmeister Sandór Szabo merkte man doch schon die Jahre und so gewannen die ehemaligen „Lehrlinge“ gegen ihre Trainer knapp aber verdient. Für die zahlreichen Zuschauer war das Match ein Genuss, die Siegerehrung wurde von reichlich Applaus begleitet. Mit vielen Gesprächen, dem Ansehen von digitalisierten Videos der letzten Jahrzehnte (Rudi Luckarsch hatte hier ganze Arbeit geleistet) ging ein gelungenes Fest zu Ende mit der berechtigten Hoffnungen auf eine gute Weiterentwicklung des Clubs bis zum 50jährigen.

Samstag, 28. Juli 2012 22:36 Uhr | Alter: 12 Jahre | Dieser Artikel wurde 5282 mal gelesen


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