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Eröffnung der Matinéen
in der Lambertuskirche Treuchtlingen. Motetten für Sopran und Orchester von Antonio Vivaldi - Neue Sängerin
Am Sonntag, dem 20.Mai wird um 11.30 Uhr die diesjährige Matinéen-Reihe in der Lambertuskirche Treuchtlingen eröffnet. Angeboten werden 12 Matinéen zwischen dem 20. Mai und dem 19. August und das Weihnachtskonzert am 2. Weihnachtsfeiertag.
Die erste Matinée bietet Geistliche Musik von Antonio Vivaldi an. Vivaldi schrieb einen Großteil seiner Kirchenmusik für die Mädchen des Ospedale della Pietà, einem Waisenhaus in Venedig, für das Vivaldi zunächst als Geigenlehrer, später auch als Kapellmeister und Chordirektor verpflichtet wurde. Am Samstagabend und am Sonntag nach der Messe wurden vielbeachtete Konzerte gegeben. Allein 22 Motetten entstanden in dieser Zeit. Eine Motette ist ein anspruchsvolles Solowerk für eine Singstimme und Orchester, bestehend aus 2 Arien, einem Rezitativ und einem abschließenden Halleluja oder Amen. Im Gottesdienst erklangen sie vor dem Credo oder zur Kommunion. Die Texte sind nicht biblisch sondern geistliche Lyrik, die dem Zeitgeschmack entspricht.
In Treuchtlingen erklingt am kommenden Sonntag RV 600 Laudate pueri Dominum und RV 626 In furore iusstimae irae. Beide Werke sind besetzt mit Sopran und Orchester. Das Laudate pueri Dominum ist größer angelegt. Es besticht Vivaldis Ideenreichtum bei der Instrumentierung. So variiert er mit Continuo-Arie, Arie mit Solo-Violine, schweigender 2. Geige, usw. Dadurch erreicht er eine große Farbigkeit des Werkes. Der Sopran-Part ist jeweils anspruchsvoll und mit zahlreichen Koloraturen gespickt.
RV 626 In furore iustissimae irae ist dann eine reine Motette mit 2 Arien. einem Rezitativ und einem Alleluja.
Mit Magdalena Dijkstra (Ingolstadt) kommt eine neue Sopranistin nach Treuchtlingen. Nach Unterricht bei Ursula Maxhofer-Schiele studierte sie Gesang bei Arno Leicht an der Musikhochschule Nürnberg. 2004 bis 05 war sie festes Mitglied des Chores des Bayrischen Rundfunks. Seitdem betreibt sie eine rege Konzerttätigkeit als Oratorien- und Liedsängerin.
Es spielen Mitglieder des Weißenburger Kammerorchesters mit Hans Strößner und Gerhard Martin, Violine, Dr. Vlado Simeunovic, Viola, Florian Morczinek, Violoncello, und Winfried Neumann, Kontrabass. Jutta Zenner begleitet auf dem Cembalo. Die Leitung hat Horst Bendinger. Der Eintritt ist frei. Es wird aber um großzügige Spenden zur Deckung der Unkosten gebeten.
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