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60 Jahre Sudetendeutsche Landsmannschaft
Schon bald nach der Vertreibung 1945/46 schlossen sich die Heimatvertriebenen auch in Pappenheim zusammen. Landsmann Anton Päckert früher Schmiedeberg i. Erzgebirge gründete bereits Ende 1949/50 die Ortsgruppe, deren Vorstand er war.
Über seinen Nachfolger Landsmann Casna liegen bis zu seinem Tod keine genauen Unterlagen vor. Wie aber aus Übernahmeunterlagen seinerzeit hervorgeht, sind bei einem Erdrutsch verursacht durch einen umstürzenden Baum viele persönliche Unterlagen vernichtet worden. Bekannt ist nur, dass unter seiner Vorstandschaft der neu zugezogene Landsmann A. Päckert aus Spalt in Mittelfranken im Herbst 1956 einen Volkstumsabend mit Landsmann Pfeifer und seiner Tochter aus Spalt, die beide hervorragende Musiker waren und aus Neuern im Böhmerwald stammten, organisiert und im großen Kronensaal bei sehr großen Zuspruch der Landsleute veranstaltet hat.
Am 29.4.1979 waren bei der Hauptversammlung die neuen Vorstandsmietglieder für einen neuen Anfang der Ortsgruppe der Sudetendeutsche Landsmannschaft gewählt worden und zwar: Landsmännin Gisela Tauber früher Weipert als Ortsobmännin, Landsmann Anton Liebald früher Stolzenhein als Stellvertreter und Landsmännin Gertrud Gegennagl früher Schmiedeberg als Kassiererin und Schriftführerin.
Die Ortsgruppe begann ihren Neuanfang mit ca. 70 Mitgliedern. Heute ist unser Mitgliedsstand einschließlich der eingemeindeten Ortsteile auf 122 angewachsen. Dieser erfreuliche Zuwachs an Mitgliedern wurde in erster Linie durch Landsmann Anton Liebald mit seiner Frau Erna und seiner Schwester Landsmännin Ida Strunz erzielt, denn sie waren jetzt der neue Motor. Dazu kamen auch einige einheimische Mitglieder, die sich für die Belange der Vertriebenen einsetzten, was als einmalige Besonderheit in der landsmannschaftlichen Entwicklung in Pappenheim angesehen werden kann.