TSG Pappenheim
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Geschichte / Chronik
Vor dem 2. Weltkrieg - 1921 vom TV Pappenheim zum 1. FC Pappenheim
Bereits vor dem 2. Weltkrieg existierte in Pappenheim eine Fußballmannschaft, diese war allerdings eine Unterabteilung des Turnvereins 1861 Pappenheim e.V..
Im Jahr 1921 hatte allerdings ein großer Teil der jüngeren Turner den TV Pappenheim verlassen und den 1. FC Pappenheim gegründet.
Ein Nachweis dafür ist eine Mitgliedskarte des 1. FC Pappenheim von 1922, damals betrug die Aufnahmegebühr 5 Mark.
Im 3. Reich (1933 - 1945) durften die Lehren des "Turnvaters Jahn" (Friedrich Ludwig Jahn, Begründer des Turnens) nicht mehr gelehrt werden, da alle Sportvereine "gleichgeschaltet" wurden. Mit der "Gleichschaltung" und der Machtergreifung der Nationalsozialisten strebten diese an, alle Bereiche von Politik, Gesellschaft und Kultur gemäß den nationalsozialistischen Vorstellungen zu reorganisieren. So gab es nicht mehr den "Vorstand" eines Vereines, sondern den Vereins-"Führer". Dadurch kam das Vereinsleben zum Erliegen. Lediglich beim 1. FC Pappenheim wurde noch Fußball gespielt. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 wurden dann alle Vereine von der Militärregierung formal aufgelöst und das Vermögen beschlagnahmt.
Entstehungsgeschichte 1946 - Der "Anfang" der TSG Pappenheim
Doch noch im gleichen Jahr 1945 gründete sich in Pappenheim ein eigenständiger Fußballverein mit dem Namen TSG Pappenheim e.V..
Die Gründung fand am 1. Dezember 1945 im damaligen Vereinslokal Gasthaus „Stern“ statt.
Die Gründungsmitglieder waren Fallenbacher Toni, Dengler Hermann, Wurm Ludwig, Wieser Gustav, Hopf Helmut, Czepalla Anton, Stegerwald Edmund und Krahe Erwin.
In dieser Gründungsversammlung wurden zudem folgende Personen gewählt, als ersten Vorsitzenden Übel Albert, als zweiten Vorsitzenden den 1. Bürgermeister Oppel Max, Spielleiter war Hertlein Georg, Platzkassier Klein Fritz, Herr Lampmann als Schriftführer und Betreuer war Edel "Fritz" Frieder sen..
Die Spieler der 1. Mannschaft waren Brenner Karl, Gießen Heinz, Leykauf, Eitler Hans, Ruckert Hans, Satzinger Willi, Eitler Karl, Rumpf Michel, Morava Herbert und Fischer Herbert, der später sogar in der Oberliga bei Schweinfurt spielte. Zu dieser Mannschaft stießen dazu Unsorg Karl, Schweidler Alfons, Wisniewski Leo, Kainz Hans und Müller Hittich.
Diese Mannschaft blieb in den folgenden 3 Jahren zusammen und bestritt am Anfang nur Freundschaftsspiele. Das 1. Spiel bestritten die Pappenheimer am 02.12.1945 gegen den VFB Eichstätt, was mit 7:0 gewonnen wurde. Es folgten weitere Freundschaftsspiele, u.a. gegen Wacker Nürnberg, den FC Stein und 1846 Nürnberg.
In der Saison 1946/1947 begann die TSG Pappenheim e.V. in der Liga II des Bezirks Weißenburg zu spielen. Dort gelang ihnen fast auf Anhieb der Sprung in die höhere Klasse. In dieser Liga spielten u.a. der ESV Treuchtlingen, TSV Weißenburg, FC Gunzenhausen, TV Öttingen, FC Berolzheim, TV Greding, Eichstätt, Rennertshofen und Pleinfeld.
Zu den Spielen fuhr man damals entweder mit dem Fahrrad, Lastwagen oder, wenn welche zu bekommen waren, mit Omnibussen.
Als dann 1950 die Spielklassen neu eingeteilt wurden, spielte die TSG Pappenheim e.V. in der A-Klasse, wobei der Tabellenstand nicht so berühmt war. A-Klasse bedeutete damals Fahrten nach Uffenheim, Bad Windsheim, Feuchtwangen, zur SpVgg Ansbach und Ansbach-Eyb, so dass die Mannschaft oft schon früh morgens wegfahren musste.
3-Städte Turnier 1953 in Berlin - Spiel vor 70.000 Zuschauern
Im Jahre 1953 hatte die TSG Pappenheim e.V. eine Einladung zum 3-Städte-Turnier des S.C. Minerva 93 nach Berlin, wo die großen Städte Belgrad, Wien und Berlin teilnahmen. Die Fahrt organisierte Hans Schwabe, damals 2. Vorsitzender und "Herz des Vereins". Dabei durfte die TSG Pappenheim e.V. die Vorspiele absolvieren, was für die Kleinstädter natürlich ein atemberaubendes Erlebnis war.
Das 1. Spiel fand im Poststadion gegen die Reservemannschaft des S.C. Minerva 93 Berlin vor ca. 20.000 Zuschauern statt und wurde verloren. Am Abend gab es einen großes Empfang der Stadt Berlin für alle am Turnier teilnehmenden Mannschaften, darunter auch unsere TSG’ler. Die von Pappenheim mitgebrachten Mützen mit der Aufschrift „Ich kenne meine Pappenheimer“, fanden unter den anderen Mannschaften reißenden Absatz. Das Interesse an diesen Mützen war so groß, dass der Preis (Sektflaschen) für die Mützen in die Höhe schnellte.
2 Tage später hatte Pappenheim das Glück, das Vorspiel im Olympiastadion gegen die 1. Mannschaft von Union Berlin vor ca. 70.000 Zuschauern zu bestreiten.
In diesem Spiel führte Pappenheim bis zur 80. Minute mit 1:0, musste sich aber nach 90 Minuten mit 1:3 geschlagen geben.
Die Pappenheimer Fußballer Gerhard Meister und TSG-Torhüter Karl Brenner bekamen sofort einen Vertrag beim Oberligaverein S.C. Minerva 93 Berlin angeboten, den die eingefleischten Pappenheimer jedoch ablehnten. Diese Reise war für alle Beteiligten das wahrscheinlich unvergesslichste Erlebnis ihrer Fußballerlaufbahn.
Diese Mannschaft blieb fast komplett von 1953 bis 1957 zusammen, aus der eigenen Jugend kamen die Spieler Thomas Heinz, Leinweber Ewald, Thomas Josef, Mäge Heinz und Mäge Günther dazu. Trotz dieser Blutauffrischung konnte der Abstieg in die B-Klasse 1957 jedoch nicht vermieden werden.
1964 trat die TSG Pappenheim eine ihrer spektakulärsten Reisen an. Mit 46 (!) Personen fuhr die TSG Pappenheim zu einer Sportbegegnung nach Jugoslawien. Vorgesehen waren 3 Fußballspiele, gegen Crikvenica, Rijeka und Novi Vinodol. Den deutschen Gästen bot sich über 14 Tage in Rijeka, wo sie in einem Studentenwohnheim untergebracht waren, ein recht reichhaltiges Programm. Unter der Reiseleitung von Karl Reißinger, dem damaligen Vorsitzenden der TSG, stand nicht nur Fußball auf dem Programm, sondern auch Freizeitunterhaltung. Neben Besichtigungen von diversen Sehenswürdigkeiten, kam auch der Badespaß nicht zu kurz.
Das 1. Spiel bestritt die TSG Pappenheim gegen den Amateurligisten NK Crikvenica, mit folgender Mannschaftsaufstellung: Schmidt Walter, Stretz Herbert, Dauer, Otta, Wichmann Hans, Mürl Adolf, Hertlein Ludwig, Leinweber Ewald, Satzinger Willi, Eitler Karl-Heinz und Irlbauer. Dabei erreichte unsere Mannschaft ein beachtliches 1:1 Unentschieden. Nach dem Spiel wurde die Reisegesellschaft mit einheimischen Speisen und Getränken verwöhnt.
Ein weiteres Spiel fand einige Tage später gegen SD Orient Rijeka statt. Die dickste Überraschung war, dass Rijeka in der jugoslawischen Landesliga spielte und dort Tabellenführer war. Also ein paar Nummern zu groß für die TSG Pappenheim. Dementsprechend fiel auch das Ergebnis aus. Das Spiel endete 7:0 für die Gastgeber, die sich beim anschließenden Empfang auch wirklich als Gastgeber entpuppten. Die TSG konnte eine hervorragende Bewirtung genießen.
Das letzte Spiel war gegen Novi Vinodol. Auch dort hatten die „Niederländer“ keine Chance und verloren mit 6:0. Trotzdem bleibt diese Fahrt allen Spielern und mitgereisten Angehörigen in bester Erinnerung, denn die Pappenheimer Sportler hatten eine Bande der Freundschaft geknüpft.
Jugendmannschaft Vizepokalsieger 1967
Im Jahr 1967 konnte die Jugendmannschaft der TSG Pappenheim (15 - 18 Jahre) sich bis ins Finale der Pokalkreismeisterschaft durchschlagen und traf dort auf den TSV 1860 Weißenburg (Bayernliga) auf der Bezirksportanlage des ESV Treuchtlingen, bei dem es nach einem 3:3 nach 90 Minuten (0:3 Rückstand nach 20 Minuten, TSG-Tore durch Hans Berger (2) und Dietmar Theodor) zum damaligen "Losentscheid" kam, denn während dieser Zeit gab es weder eine Verlängerung, noch Elfmeterschießen. Also gab es eine "50/50-Chance", und die "Losfee" war auf Seiten der Weißenburger, die durch das Los die Pokalmeisterschaft feiern durften.
70er Jahre - Ausbau des Sportgeländes, Höhepunkte im Vereinsleben
Zurückgekehrt von Sonne und Meer begann der harte Punktspielalltag in der B-Klasse. In der Zeit von 1965 - 1970 hielt Pappenheim die Spielklasse und war immer im oberen Drittel der Tabelle zu finden.
Einen wichtigen Schritt in die Zukunft machte der Verein mit der Neugestaltung des Sportgeländes Auf der Lach. Es war ein langer und harter Verhandlungsweg mit der Stadt Pappenheim, der sich über die Jahre 1967 - 1971 hinzog. Mit viel Idealismus und Eigenleistung konnten die beiden jetzigen Spielfelder gestaltet werden. Geleistete Arbeiten waren zum Beispiel Errichtung der Flutlicht- und Netzfanganlage, Erweiterung des Fußballfeldes auf die Ausmaße 100x68m, Versetzen der Tore, Errichten einer neuen Barriere und Erstellung von Sitzbänken. Ermöglicht wurde dies alles durch das große Engagement und das Durchsetzungsvermögen des damaligen 1. Vorsitzenden Herbert Angermann.
Dazwischen gab es weitere Höhepunkte im Vereinsleben. Ein Beispiel dafür ist das von der TSG Pappenheim organisierte Pfingstpokalturnier 1968. An diesem Turnier nahmen der TSV Weißenburg, damals Landesligist, der ESV Treuchtlingen (A-Klasse) und Viktoria 89 Berlin teil. Das Endspiel bestritten der TSV Weißenburg gegen die Gastgeber TSG Pappenheim. In einem sehr spannenden Spiel schlugen die „Niederländer“ die Weißenburger mit 3:1, durch die Tore von Hertlein (2) und Schmidt Alex.
Die "glorreichen Zeiten" der TSG Pappenheim
Der Anfang der 70er Jahre war für die TSG Pappenheim "historisch". In der Saison 1971/1972 gelang der TSG Pappenheim unter Trainer Heinrich Haarnagell der größte sportliche Erfolg, nämlich die Meisterschaft der B-Klasse (heute Kreisklasse) und somit der Aufstieg in die A-Klasse (heute Kreisliga). Diese vier Jahre waren die "glorreichen Zeiten" der TSG Pappenheim, der Verein gehörte zu den Aushängeschildern im Umkreis. Die Kreisliga wurde drei Jahre lang gehalten. Im ersten Kreisliga-Jahr schaffte die TSG sogar einen Tabellenplatz im oberen Mittelfeld. Allerdings konnte durch einen Generationswechsel in der Mannschaft die A-Klasse im dritten Kreisliga-Jahr nicht gehalten werden. Der Aderlass an erfahrenen und verdienten Spielern konnte in den nachfolgenden Jahren nicht durch junge Nachwuchsspieler kompensiert werden. Ende der 70er Jahre erreichte die TSG Pappenheim zurück in der B-Klasse immer gute Mittelfeldplatzierungen.
80er Jahre - Turbulenzen und sportliche Probleme
Neben den sportlichen Problemen, sorgten ebenso Führungsprobleme für Turbulenzen. Zeitweise hatte der Verein keinen Vorstand, ständig wechselnde Trainer und Spielleiter, etc.. Darüber hinaus wurde das Vereinsleben durch einen erzwungenen Vereinslokalwechsel vom Gasthaus „Zum Stern“ in „Die Linde“ belastet, so dass keine ordentlichen Spielersitzungen abgehalten werden konnten.
Dafür gab es in den 70er-Jahren eine TSG Pappenheim Damenmannschaft, die von Andreas Widmann betreut wurde.
Weitere Mannschaftsfotos der Damenmannschaft
Trauriger Höhepunkt dieser sportlichen und gesellschaftlichen Probleme war der Abstieg in die C-Klasse in der Saison 1981/1982. Hier machte sich die mangelnde Kontinuität in der Jugendbetreuung besonders negativ bemerkbar. Hier zeigte sich wie häufig stiefmütterlich behandelte Jugendarbeit gravierend auf sportliche Vereinserfolge auswirken kann.
In dieser Zeit wurde begonnen die brachliegende Jugendbetreuung, federführend durch Sportkameraden wie Pobatschnig Karl, Leinweber Ewald, Eitler Karl-Heinz und den 1. Vorsitzenden Kießlinger Rolf jun., wiederzubeleben.
Doch leider ist es in der Jugendarbeit oft so wie in der Politik, so dass engagierte Arbeit erst nach Jahren Früchte trägt.
So dauerte es fast ein Jahrzehnt bis die TSG Pappenheim eine technisch versierte und schlagkräftige Mannschaft vorzuweisen hatte.
Frühe 90er Jahre - Sportheimausbau, Ausflug nach Coussac-Bonneval, zurück in der B-Klasse
Viele Spielzeiten tummelte sich die TSG Pappenheim in den Niederungen der C-Klasse. Engagierte Trainer wie Schönfelder Willi und Berger Hans verhinderten in dieser Zeit ein Auseinanderbrechen der Mannschaft.
Ein Glücksgriff gelang dem Verein in der Saison 1990/1991 mit der Verpflichtung von Meister Uwe als Spielertrainer. Dadurch war es möglich Spieler wie Frosch Bernd und Krauß Hans-Peter zurückzuholen. Dazu kamen Pirnath Thomas und aus den neuen Bundesländern die Spieler Schneider Andreas, Arnold Lutz und Senst Peter. Die Mitgliederzahlen der TSG Pappenheim knackten erstmals die 200er-Marke und stiegen bis 1992 auf über 230 Vereinsmitglieder an. Ende der 80er Jahre waren es noch 160 - 180 Vereinsmitglieder. Außerdem stießen 7 Spieler aus der eigenen Jugend dazu, wobei die Spieler Pecollaj Fanolli, Pecollaj Josef, Stöhr Ralf und Kießlinger Jörn auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft schafften.
Im Mai 1991 konnte durch Dekan Herold und Stadtpfarrer Reichardt, nach 8-jähriger Bauzeit (unter Leitung des "TSG-Urgesteins" und 1. Vorsitzenden Ewald Leinweber), das neue Vereinshaus eingeweiht werden. Anlässlich dessen hielt die TSG Pappenheim e.V. ein Pokalturnier mit den Vereinen SF Bieswang, Türk SV Weißenburg, SV Übermatzhofen, TSG Solnhofen und TSV Dietfurt ab, was die Bieswanger für sich entscheiden konnten.
1992 startete die TSG Pappenheim e.V. wieder einmal zu einer größeren Reise, in die Partnerstadt nach Coussac-Bonneval, Frankreich. Nach einer 16-stündigen Fahrt kamen Spieler und Mitreisende müde und abgeschlagen bei den Gastgebern an. Auf dem Marktplatz wurden wir herzlich empfangen und bei unseren Gastfamilien untergebracht. Am 20.06.92 fand ein fußballerisches Kräftemessen zwischen beiden Partnerstädten statt. Das Match konnten die angereisten Bayern für sich entscheiden. Viel wichtiger als das Spiel war allerdings, die Pflege der freundlichen Bande. Die herzliche Art der Franzosen, die uns mit Spezialitäten verwöhnten, begeisterte alle Pappenheimer. In Staunen versetzte uns die Ruhe der Franzosen, die für ein Mittagsmenü mit 12-14 Gängen 2-3 Stunden benötigten. Daran mussten wir Bayern uns erst gewöhnen. Außerdem boten uns die Gastgeber schöne Ausflüge, u.a. nach Pompadour. Das Abschiednehmen fiel uns nach all dem Erlebten sehr schwer.
Zurück in der Heimat hatte uns der Fußball-Alltag mit all seinen Problemchen und Freuden wieder. Denn die TSG’ler beendeten die Saison als Meister der C-Klasse. Leider musste Uwe Meister sein Traineramt nach 3 Jahren aus beruflichen Gründen abgeben. Dennoch konnte er stolz auf seine Arbeit sein, denn er brachte die junge Truppe nach 10 Jahren C-Klasse zurück in die B-Klasse.
Diese Spielklasse konnte nach sehr schlechtem Auftakt (1:11 Punkte) schließlich mit einem Platz im hinteren Mittelfeld abgeschlossen werden.
Neuer Trainer wurde Ernst Haller in der Saison 1993/1994. Leider gelang es Trainer und Mannschaft nicht die B-Klasse zu halten.
Wieder in die C-Klasse abgestiegen, konnte der Verein Willi Wolf als Trainer verpflichten, der mit neuem Schwung und Elan die Mannschaft wieder aus dem Tief holte und in die B-Klasse (ab jetzt Kreisklasse) führte.
1996 - 2001 Prominenz in Pappenheim - Spiele gegen den "Glubb" und Greuther Fürth - Sportheimausbau
Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum im Juli 1996 konnte zum Festwochenende ein Freundschaftsspiel mit dem 1.FC Nürnberg arrangiert werden.
Sage und schreibe 1500 Zuschauer kamen zum Aufeinandertreffen der TSG Pappenheim mit dem damaligen Regionalligaabsteiger unter Trainergespann Willi Entenmann/Thomas Brunner. Die mitgereisten Clubspieler erwarben viele Sympathien, durch ein schönes Spiel und großzügige Bemühungen beim anschließenden Autogramme geben. Auch nach diesen „Anstrengungen“ beim Essen im Festzelt waren die „Clubberer“ sehr volksnah. Durch den 1. Vorsitzenden Uwe Meister konnte dieses Spektakel möglich gemacht werden. Die TSG mit Trainer Willi Wolf verlor das Spiel mit 11:0. Hier Mannschaftsaufstellungen und Spielinfos:
TSG: Willi Lutz, Horst Born, Reinhard Schorsch, Karl-Heinz Rummel, Uwe Meister, Willi Wolf, Günther Bronkorsky, Josef Pecollaj, Thomas, Pirnath, Lutz Arnold, Gerd Leinweber, Fanolli Pecollaj, Claus Treu, Alexander Mürl, Nezir Hodzic, Detlef Vettermann, Eduard Koczuba, Klaus Mürl, Peter Thomas
1.FCN: Curko, Müller, Knäbel (2), Halat (1), Simunec, Keuler, Rost, Baumann (1), Wiesinger, Bürger (1), Nikol, Oechsler, Jenker (1), Kurth, Möckel (1), Rimkous (3), Tölcseres
Bericht TSG Pappenheim - 1. FC Nürnberg des Weißenburger Tagblattes von Uwe Mühling
Sehr bewegende, rührende, lustige und schöne Erinnerungen sowie historische und einmalige Geschichten und Anekdoten aus 50 Jahren TSG Pappenheim, die man als Pappenheimer oder als "TSG'ler" unbedingt gelesen haben muss.
Geschrieben von Gerhard Meister, Hans Auernhammer, Berta Schwabe (Frau des 1986 verstorbenen damaligem "Herz des Vereins" Hans Schwabe) und natürlich der TSG - Vorstandschaft 1996.
Festschrift - 50 Jahre TSG Pappenheim herunterladen
Im Jahr 1999 konnte dann endlich nach vielen anstrengen Monaten der Sportheimausbau fertiggestellt werden. Es konnte nur durch die harte Arbeit der etlichen Pappenheimer Helfer, die fast jede freie Minute an der „Sportheimbaustelle“ verbrachten, ausgebaut werden.
Der nächste Top-Klub aus Bayern ließ nicht lange auf sich warten. Im Juli 1999 war die SpVgg Greuther Fürth zur Sportheim-Einweihung zu Gast. Obwohl das Match ein wenig unter regen litt, kamen dennoch 600 Zuschauer. Das erwartete zweistellige Ergebnis blieb aus, denn die Fürther unter Benno Möhlmann gewann mit 7:1 gegen die Elf von TSG-Trainer Hans-Peter Lang, die sich nach dessen Aussage „hervorragend verkauften“. Möhlmann lobte die Abwehr der TSG. Abwehrspieler Christian Leykamm hat sich mit Fürths Türr das interessanteste Duell des Spiels geliefert. Der Ghanaer und frühere U16-Weltmeister Nii Lamptey spielte die TSG regelrecht schwindelig. Den einzigen Treffer für die Pappenheimer schoss "Spielmacher" Günther „Rassel“ Rusam durch einen seiner berüchtigten Freistöße (über die Mauer gezirkelt), der danach nicht mehr zu halten war und nur noch von TSG-Keeper Karl-Heinz Rummel gestoppt werden konnte.
TSG: Karl-Heinz Rummel (46. Andreas Jentsch), Thomas Pirnath (46. Sefkia Hodza), Christian Leykamm Leykamm, Jörg Gerber, Hans-Peter Lang (38. Peter Thomas), Alexander Mürl, Yilmaz Tolu, Marco König, Bernd Frosch (83. Stefan Brosowski), Günther Rusam (1) (59. Georg Urban), Adam Burdyl (75. Marco Reichardt)
SpVgg Greuther Fürth: Hain (46. Reichold), Sbordone (46. Skarabela (1)), Schmidt, Jonkov, Surmann, Juskic (46. Walther), Hube (46. Reichel (1)), Felgenhauer (1), Hassa (46. Meichelbeck), Lamptey (1) (46. Kukulis), Türr (3)
Bericht TSG Pappenheim - SpVgg Greuther Fürth des Weißenburger Tagblattes von Uwe Mühling
Die TSG unternahm zu dieser Zeit viele Ausflüge und Trainingslager. Einmal fuhren sie nach Matrei in Osttirol und ins Trainingslager in das österreichische Scheffau wurde sogar 2x gereist. In Scheffau trainierten die Pappenheimer erst sehr hart und gingen dann geschlossen auf das Dorffest und den anstrengenden Trainingstag genüsslich auszuklingen.
„Sensationell“ aus diesem Jahr war ein Foto zweier „Bekannten“ in der BILD-Zeitung (!). Denn dort waren Alexander Mürl und Marco König abgebildet! Die Bildredaktion zeigte einen Greuther Fürther Spieler im Zweikampf mit den beiden bei unserem Freundschaftsspiel und schrieb einen Artikel über diesen.
Weiteres Highlight des Jahres war ein riesiges Jugendfußballturnier, das vom damaligen Jugendleiter Günther „Rassel“ Rusam auf die Beine gestellt wurde. Obwohl das Wetter nicht ganz mitspielte, war das Turnier ein voller Erfolg. Über 20 Jugendteams von der U9 bis zur U15 spielten über den ganzen Tag verteilt und sogar offizielle Schiedsrichter wurden organisiert.
"Die gefürchtete TSG Pappenheim", ein gestandener Kreisklassen-Verein - über 300 Vereinsmitglieder
Die TSG hatte von 1995 bis 2001 immer gute Tabellenplatzierungen in der oberen Tabellenhälfte der Kreisklasse (früher B-Klasse) unter den Trainern Willi Wolf, Hans-Peter Lang, Georg „Schobber“ Urban und Willi Häußler erreicht und war ein gestandener Verein in der Kreisklasse.
Die "Rot-Grünen" wurden von so manchen Gegnern als "gefürchtet" beschrieben. Die Mitgliederzahlen der TSG Pappenheim stiegen auf über 300 Vereinsmitglieder.
Vizemeister Kreisklasse, "Fastaufstieg" in die Kreisliga, es fehlte nur "eine Minute"
Die Saison darauf, also 2001/2002, erlangte die TSG Pappenheim unter Neu-Trainer Günther "Rassel" Rusam den größten sportlichen Erfolg seit Jahren, nämlich die Vize-Meisterschaft der Kreisklasse und Teilnahme an der Kreisliga-Relegation.
Es war unglaublich, wie knapp den "Rot-Grünen" die Kreisklassen-Meisterschaft und der direkte Aufstieg in die Kreisliga durch die Lappen ging, solche Geschichten schreibt auch nur der Fußball.
Freundschaftsspiel gegen Bayernligist ESV Ingolstadt. o.v.l.: Günther "Rassel" Rusam (Trainer) mit Verwandschaft Fam. Brenner, ESV Ingolstadt. u.v.l.: Oliver Schupp, Josef Pecollaj, Marco Reichardt, Stefan Wiedemann, Stefan Brosowski, Thomas Pirnath, Marco König, Tanju Acar, Erich "Max" Pfaller, Andreas Jentsch, Christian Leykamm, Alexander Mürl (C)
Am letzten Spieltag in der 90. Minute war die TSG Pappenheim schon in die Kreisliga aufgestiegen, doch der Aufstiegskonkurrent SpVgg Wellheim-Konstein schoss in der 91. (!) den 2:1 Siegtreffer gegen den SF Bieswang und stieg als Meister der Kreisklasse mit einem Punkt mehr als Pappenheim in die Kreisliga auf. Pappenheim musste in der Relegation gegen den damals 13. der Kreisliga, den SC Großschwarzenlohe, ran. Viele wichtige Stammspieler fehlten beim Spiel, u.a. Libero Oliver Schupp und Jens Kießlinger.
Nachdem das 1. Aufeinandertreffen wegen eines Sturmes abgebrochen wurde, ging das Nachholspiel in Bergen vor rund 500 Zuschauern 0:3 verloren.
TSG: Andreas Jentsch, Christian Leykamm, Josef Pecollaj, Alexander Mürl, „Max“ Pfaller (64. Acron Pecollaj), Bernd Frosch, Marco Scholz (79. Stefan Brosowski), Tanju Acar, Marco König, Jörg Gerber, Hans-Peter Krauß (70. Marco Reichardt)
1200 Jahr-Feier in Pappenheim - AH des TSV 1860 München zu Gast
Zur 1200 Jahr-Feier Pappenheims 2002 fand ein Spiel der Pappenheimer AH gegen den Traditionsverein des TSV 1860 München statt. Das Event sorgte durch das fleißige TSG-Team unter dem 1. Vorsitzenden Christian Leykamm und zweiten Vorsitzenden und Spielkommentator Günther Rusam für einen reibungslosen Ablauf. Früherer 3. Bürgermeister Lämmerer stiftete einen FIFA-WM-Ball für das Match. Die "60er" überreichten einen 400€-Scheck für Baumaßnahmen im evangelischen Pappenheimer Kindergarten. Über 200 Zuschauer fanden sich zu diesem Spiel am TSG-Sportplatz ein. Günther „Brassi“ Brosowski brachte die TSG unerwartet in Führung. Doch letztendlich endete das Aufeinandertreffen dann 8:2. Günther Wisnewski erzielte das zweite TSG-Tor.
AH TSV 1860 München: Orlowski, Knebel, Teufel (2), Staranzank, Kohlhäufl, Wagner, Wolf, Brieger, Zacher (2), Bründl (4), Doll, Sämmer, Amman. Betreuer: Seelmann
Schiedsrichter: Anton "Toni" Schnelzer / TSG Betreuer: Erich "Max" Pfaller
Bericht TSG Pappenheim AH - TSV 1860 München AH des Weißenburger Tagblattes von Uwe Mühling
Auseinanderbrechen
Die nächsten Jahre waren unglaublich schwer für die TSG Pappenheim, viele wichtige Spieler verließen den Verein, die Mitgliederzahl sank um mehr als die Hälfte, große finanzielle Probleme schwächten den Verein und in der Saison 2003/2004 unter Trainer Alexander Grauberger stiegen die Pappenheimer auch noch in die A-Klasse ab.
Die folgenden 2 Jahre erreichte die TSG Mittelfeldplätze der A-Klasse. Andreas Schneider betreute das Team in dieser Zeit . In der Saison 2006/2007 mit Hans-Peter Lang als Trainer schaffte es die TSG, nur 2 Punkte zu Saisonende zu ergattern.
"Wiedergeburt" der TSG Pappenheim
Aber 2007 rappelte sich die TSG Pappenheim unter den neuen Vorsitzenden Benjamin Sipos und Dittmar Nix wieder auf, die Vereinsarbeit konnte mit viel Mühe stabilisiert werden und es kehrte wieder Leben zurück in die TSG Pappenheim, die nun wieder über 150 Vereinsmitglieder hatte. In der Saison 2007/2008 wurde der Pleinfelder Gökhan "Gockel" Gökkir als Spielertrainer verpflichtet. Er formte eine neue geschlossene Mannschaft, holte u.a. Stürmer Yilmaz „Siggi“ Tolu zurück und schaffte dank einer starken Rückrunde das „Unmögliche“, den Aufstieg in die Kreisklasse.
Beim "Showdown" um Relegationsplatzplatz 3 gegen den SV Schambach auf dem Sportgelände des SV Möhren gewann die TSG Pappenheim vor über 500 Zuschauern verdient mit 3:1, wo Alexander "Alli" Mürl den legendären 3:1-Schlusspunkt setzte, als er ein fulminantes Traumtor aus 40 Metern erzielte.
TSG: Sascha Pfisterer, Versidin Ljiko (69. Bastian Hillitzer), Gabriel Kadar, Daniel Botos, Alexander Mürl (1), Sinisa Stojanovic, Selcuk Gökay (60. Stefan Brosowski), Arthur Batea, Frank Klimen (91. Nicolae Nita), Gökhan Gökkir, Yilmaz Tolu (2)
Bericht SV Schambach - TSG Pappenheim 1:3 des Weißenburger Tagblattes von Uwe Mühling
Die TSG hatte sehr viel Glück wegen des Aufstiegs in die Kreisklasse, denn beim Aufstiegsrelegationsspiel gegen den Türk KV Weißenburg in Wettelsheim wurde das Spiel unnötig in der 88. Minute beim Stand von 3:2 für die Weißenburger abgebrochen und der BFV entscheid auf ein Wiederholungsspiel, da jedoch die vielen türkischen Spieler des Türk KV schon im Sommerurlaub in der Türkei waren, und keine komplette Mannschaft stellen konnten, entscheid der BFV, dass beide Mannschaften aufsteigen.